Kultur als „zweiter Raum“ und Weg ins Innere
Über dieses Buch
Kultur als „zweiter Raum” und als Weg ins Innere ist das Thema des Artikels. Im ersten Teil bezieht sich der Autor des Textes auf das Werk von A. Horubała, der die zeitgenössische Form der Kultur kritisch analysiert und auf die in ihr vorhandene Tiefe hinweist. Er will sie retten und ihr den Weg nach innen zeigen. Ein polnischer Publizist, der sich mit Kultur beschäftigt, entdeckt in ihr eine transzendente Dimension. Im zweiten Teil, der sich nur auf eine Erscheinungsform der Kultur, nämlich die Literatur, bezieht, zeigt der Autor, wie diese zu einem Raum der Entschuldigung wird. A. Horubała, die Literaturkritik betreibt, begibt sich eindeutig in den apologetischen Raum. Indem er über Kunstwerke (vor allem Literatur, Kino und Theater) nachdenkt, sucht er nach ihrer tieferen, spirituellen Dimension in zeitgenössischen Werken und deckt gleichzeitig die Oberflächlichkeit und Leere von Salonmeisterwerken auf. Indem er sich der Kunst offen nähert, fragt er nach der Präsenz eines zweiten Raums in ihr. Sein Blick ist geprägt von der Erfahrung des christlichen Glaubens, die es ihm erlaubt, der Kritik mit Optimismus zu begegnen. Die Apologie, die sich im literarischen Wort verbirgt, nimmt verschiedene Formen an. Ihr Name ist Sehnsucht, Wahrheit, Zweifel, Schönheit. Diese Begriffe enthalten Spuren von Gott selbst, den die Schöpfer der Literatur verteidigen wollen. Abgesehen von der diskreten Präsenz des Absoluten, die in der Fülle der Bilder und Symbole spürbar ist, unternehmen sie auch eine direkte Apologie. Die Schriftsteller und Dichter verteidigen also Gott, seine Präsenz in der Welt und die Werte, die sich aus dem Glauben ergeben, und sie tun dies mit einer Konsequenz, die den besten Apologeten des Christentums würdig ist. Auf diese Weise wollen sie das Gebäude der Kathedrale retten, das die Quelle der literarischen Kreativität ist.